Welpen Sozialisierung

Sozial von Anfang an

Gleich als Toppi im zarten Alter von 11 Wochen in mein Leben getapst ist, bin ich mit ihm zur Welpenspielstunde gegangen. Was hier auf den ersten Blick so putzig aussieht, ist immens wichtig für die Welpenerziehung und eine gute Entwicklung der kleinen Fellknäule. Sozialisation, so nennt das der Fachmann. Dazu gehört neben dem Umgang mit Artgenossen auch das Gewöhnen an viele Alltagssituationen.  Und genau dieses Training hat aus meinem Toppi einen Hund gemacht, der gelassen durch’s Leben geht.

Der Restaurant-Profi

Ich erinnere mich eher ungern an den ersten Restaurantbesuch mit meinem vierbeinigen Liebling, das muss ich zugeben. Mein Mann und ich haben sogar abwechselnd gegessen, damit immer einer unser neues Familienmitglied zurück auf seine Decke unter dem Tisch verweisen konnte. Denn Toppi hätte natürlich lieber auf dem Tisch gesessen und mit uns geschlemmt oder die Hündin unter dem Nachbartisch besucht… Und nicht selten entleerte sich das Wasser des Reisenapfs weil Toppi lostürmen wollte. Mit jedem Mal hat es aber dann besser geklappt und heute sind wir stolz, dass unser Hund ein echter Restaurant-Profi ist. Er liegt brav auf seiner Decke, bettelt nicht am Tisch und lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen.

Bus, Bahn & Co.

Auch an die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel haben wir unsere Fellnase von klein auf gewöhnt. Unsere morgendliche Gassirunde führt an der S-Bahn-Station vorbei. Das nutze ich regelmäßig, um mit meinem Vierbeiner eine Station zu fahren. Zurück geht’s dann entweder zu Fuß oder mit dem Linienbus. Auf dieser Strecke muss ich Toppi immer bremsen, denn wenn ich Richtung Bahnsteig abbiege, ist seine Freude riesengroß. Ob es an den Hundekeksen vom Bahnschaffner liegt oder an dem leisen Geratter beim Fahren im Zug, was einer Hausboottour gleicht? Denn auch so einen Ausflug hat Toppi schon mit uns gemacht – und es sehr genossen.

Tierische Ausflüge

Je mehr Eindrücke der Vierbeiner erhält, umso souveräner wird er durch’s Leben schreiten. Daher ist Toppi auch bei unseren Besuchen im Wildpark dabei. Respektvoll trabt er mit Abstand am Wolfsgehege vorbei. Wolfsrüde Isegrim scheint er wohl als Rudelführer anzusehen. Anders bei den Rehen und Hängebauchschweinen. Die gefallen ihm so gut, dass er ganz aufgeregt ist.

Eine Frage der Nähe

Ausflüge in die Stadt waren anfangs für Toppi sehr anstrengend. Viele Menschen haben ihn nervös gemacht. Zur Beruhigung hilft es noch heute, wenn ich ihn möglichst nah bei mir führe und ihm Sicherheit vermittel. Er vertraut mir und es entspannt ihn, wenn ich ihm dann auf die Pelle rücke. Aus dem Grund trägt Toppi neben seinem Halsband auch sein Hundegeschirr aus Leder. In Stresssituation kann ich die Leine schnell umschnallen und ihn so besser führen. Dass ich zu meinem Geschirr, dass passende Halsband und auch die Hundeleine aus Leder nehme, hat reine Angeber-Gründe. Ich finde, das Outfit ist einfach schick, und das möchte ich jedem zeigen 🙂

 

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