Ideen für Ostern mit Hund: Wie wäre es mit einer Eiersuche?

Zu Ostern gehören Eier wie der Weihnachtsbaum zu Weihnachten. Das Fest im Frühling kann für Mensch und Hund zu einem großen Spaß werden. Damit Ostern ein schönes Erlebnis für alle wird, erst einmal ein paar Tipps, wo mögliche Gefahren für deinen Vierbeiner lauern.

Plastikeier: Nase weg von der Deko!

Plastikeier sind eine beliebte Deko draußen und drinnen – man sieht sie in vielen Vorgärten, wo sie an den ersten blühenden Büschen baumeln. Für unsere Vierbeiner können sie durchaus ein Objekt der Begierde darstellen und für ein Spielzeug gehalten werden. Die Plastikeier werden angestupst, vom Busch gezogen und landen im Worst-Case im Hundemaul. Das Problem: Das oft billige Plastik zerbricht und splittert leicht und ist damit eine Verletzungsgefahr für deinen Hund. Nutze für deine eigene Deko zuhause deswegen lieber echte Eier, die du ausbläst und anmalst.

Schokolade und Alkohol: Ungesund für den Hund

Vorsicht ist auch geboten bei Schokoeiern und Schokohasen, wie sie an Ostern im Prinzip in jedem Haushalt zu finden sind. In Schokolade steckt das für Hunde giftige Theobromin der Kakaobohne (außer in weißer Schokolade). Es kann vom Stoffwechsel nicht abgebaut werden und ist deswegen gefährlich. Eine Vergiftung kannst du an Symptomen wie Zittern, Krämpfe, Erbrechen und Durchfall, rasendem Herz und Unruhe oder Fieber erkennen. Lecker für uns, problematisch für den Vierbeiner ist auch der Alkohol, der gern als Füllung in allerlei Osterleckereien steckt. Auch er kann zu Vergiftungsanzeichen, Übelkeit und Erbrechen beim Hund führen.

Wenn du Magen und Verdauung deines Hundes schonen willst, dann solltest du ihm auch keine Häppchen vom Festtagsmahl anbieten. Stark gewürzte Speisen sind für Hunde nicht gut verträglich, die gut gemeinten Spenden vom Tisch machen auch gern dick oder führen zu Verstopfung und Durchfall.

Stofftiere und Osternester: Bitte nicht zerbeißen

Falls zu Ostern bei euch auch Plüschhasen gehören, solltest du die ebenfalls von deinem Hund fernhalten. Wenn er sie zerbeißt, können Draht, Stofffetzen oder die Augen aus Glas Probleme bereiten, sollte dein Hund sie schlucken. Ganz wichtig: Kein Zugriff zu Osternestern für deinen Hund! Die Fäden aus künstlichem Gras oder Fasern können im Darm eine fiese Wirkung entfalten, wenn der Hund sie beherzt verschluckt.

Ostern mit Hund : Los geht es mit der Eiersuche!

Doch jetzt zu den positiven Seiten des Osterfests. Eier! Sie bringen Abwechslung in die Hundeernährung und können gekocht gefüttert werden. Das sich an Ostern fast alles um Eier dreht, kann das Fest also ein großer Spaß für Fellnase und ihren Menschen werden.

Wir Menschen suchen traditionell Ostereier, und das Versteckspiel können wir natürlich auch mit unseren Hunden veranstalten. Die simpelste Variante: Du versteckst (am besten im Garten) ein paar ausgesuchte Leckerli für deinen Vierbeiner und lässt ihn von der Leine los. Du kannst dir großer Begeisterung gewiss sein. Natürlich geht das auch in der Wohnung oder im Haus, kann aber schon mit einem Mehr an Unordnung verbunden sein, wenn dein Vierbeiner zu einer Wühlmaus oder einem Pflug wird auf der Suche nach der leckeren Überraschung.

Eiersuche bringt Spaß ins Training

Du kannst die Eiersuche aber auch als Trainingsmöglichkeit nutzen und deinem Hund beibringen, Eier anzuzeigen oder sogar zu apportieren. Da die meisten Hunde gerne aufspüren und suchen, ist das eine tolle Möglichkeit, deinem Hund an Ostern eine Freude zu bereiten.

Das geht so:
• Zunächst stellst du deinem Hund das Osterei als etwas Interessantes vor. Halte es ihm auf Nasenhöhe hin, sobald er es anschaut oder anstupst, lobst du und fütterst ein Leckerli.
• Im nächsten Schritt übst du das Anschauen und Berühren, wenn das Ei auf dem Boden liegt. Die Belohnung ist immer ein Leckerli – variiere dabei, wo du das Ei hinlegst.
• Wenn du willst, dass dein Hund sich hinsetzt, sobald er ein Ei entdeckt hat, dann gib ihm im nächsten Schritt, wenn das Ansehen und Anstupsen gut klappt, das Kommando „Sitz“ direkt im Anschluss, damit er Ei und „Sitz“ verknüpfen kann.
• Nun übst du, dass du deinen Vierbeiner losschicken kannst: Lege das Ei ein paar Schritte weg und fordere ihn auf, hinzugehen und es anzuzeigen. So legst du die Basis für die Suche. Achte darauf, dass dein Startsignal immer das Gleiche ist.
• Im nächsten Schritt versteckst du es, während dein Hund zusieht und schickst ihn dann los.
• Weitere Varianten: du täuschst das Verstecken vor und dein Hund darf nicht mehr zuschauen. Jetzt seid ihr bei der richtigen Suche angekommen.

Natürlich kannst du deinem Hund auch beibringen, das Ei zu holen und dir zurück in die Hand zu legen. Du kannst das sogar weiterentwickeln und die Eier von deinem Hund einsammeln und zum Beispiel in ein Körbchen oder eine Schale legen lassen.
Falls dein Hund eine ausgesprochene Vorliebe für Eier hat und sie lieber gleich frisst, statt sie anzuzeigen oder zu apportieren, arbeitest du am besten mit Leckerli, die er leckerer findet als das Ei. So schaffst du Motivation, das Ei lieber heil zu lassen, weil etwas Besseres auf ihn wartet.

 

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