Hunde-Wellness für zuhause: So tust du deinem Vierbeiner etwas Gutes

Entspannung steigert das Wohlbefinden – bei Mensch und Tier – und leistet einen Beitrag zu körperlicher wie seelischer Gesundheit. Sie ist nicht nur, aber vor allem für Hunde wichtig, die dauerhaft überreizt sind und Probleme haben, von diesem Erregungszustand wieder herunterzukommen. Wie schaffst du jetzt Entspannung für deinen Hund? Zu hause gelingt das leicht mit dem passenden Rahmen und einer wohltuenden Hundemassage.

1. Ruheort

Der Hund braucht seinen eigenen Ruheort, wo er sich sicher und geschützt fühlt und entspannen kann. Dieser Ort, ein Schlafplatz wie ein Hundebett oder eine Decke, sollte gut gewählt sein: also nicht im Zug, nicht direkt in der Sonne, nicht zu zentral, aber auch nicht ganz weg vom Schuss. Wichtig ist auch, dass der Platz groß genug für deinen Hund ist und ihm ein komfortables Liegen ermöglicht. Der Hund kann lernen, hier zu entspannen und zur Ruhe zu kommen.

2. Wärme

Wenn du deinem Hund etwas Gutes tun willst, kannst du ihm Wärme anbieten. Viele Vierbeiner, ältere und kranke, aber auch junge Hunde sind Wärme nicht abgeneigt und wir alle wissen, dass Wärme auch Entspannung befördern kann. Mit Wärmeflaschen für den Hund kannst du deinem Vierbeiner gezielt eine Wärmequelle schaffen.

3. Hundemassage

Massagen sind einfach wohltuend – das gilt auch für Vierbeiner. Deswegen kannst du deinem Hund hin und wieder eine Massage gönnen. Dabei streichst du Fell und Muskeln ab, knetest und klopfst die weichen Strukturen. Es ist sinnvoll, nicht einfach drauflos zu massieren, sondern dir die gängigen Grifftechniken vorher anzueignen oder zeigen zu lassen. Damit du ein Gefühl dafür bekommst, teste sie vorher an dir selbst oder an einem Menschen, der dir direkte Rückmeldung geben kann.

Die positiven Effekte der Hundemassage sind bekannt: Richtig angewandt, kannst du so Verspannungen lösen und die Durchblutung anregen, du kannst die Nerven beruhigen und nicht zuletzt stärkst du das Vertrauen und die Bindung zu deinem Vierbeiner. Klar, dass Hundemassage mittlerweile sogar eine eigene Therapieform geworden ist. Im Privaten steht natürlich der Wellnessfaktor im Vordergrund. Wenn dein Hund also unter Wehwehchen leidet oder krank ist, solltest du mit dem Tierarzt oder dem Physiotherapeuten klären, ob du ihn massieren darfst.

Wenn du das Go hast, brauchst du einen ruhigen Ort und eine geeignete Unterlage bzw. Decke, die etwas polstert, aber nicht zu weich ist. Du kannst deinen Hund auf dem Boden massieren oder du fragst, ob er sich auf einem Tisch ablegen kann – das ist für dich dann etwas bequemer.

Manche Massagetechniken sehen eine feste Reihenfolge vor und enden mit dem Abstreichen des Kopfes, wie man es selbst von Massage-Ritualen kennt. Andere empfehlen, dass du ausprobierst, wo sich dein Hund am liebsten anfassen lässt und dort beginnst, weil das am schnellsten Entspannung bringt. Experimentiere hier und finde das Vorgehen, das am besten für euch passt.

Du kannst am Anfang deinen Hund vorsichtig mit beiden Händen abtasten, um ein Gespür für seinen Körper zu bekommen und vielleicht sogar schon die ersten Verspannungen oder Asymmetrien zu spüren.

Die Hundebeine und -pfoten massieren

Dein Hund liegt seitlich vor dir. Jetzt greifst du das Hinterbein und streichst es von oben bis unten ab. Massiert wird immer in Fellrichtung. Spüre die Muskulatur und Sehnen, übe aber keinen Druck auf die Knochen aus. Das Ganze wiederholst du an den Vorderbeinen. Du kannst die Streichungen auch mit leichten Knetungen kombinieren, starte dann mit dem Ausstreichen. Die Ballen kannst du mit etwas mehr Druck kneten, indem du die Pfote etwas spreizt.

Den Hunderücken massieren

Jetzt beginnst du, das Fell am Nacken leicht nach oben zu zupfen und lässt es dann wieder los. Wiederhole das ein paar Male. Jetzt arbeitest du dich entlang der Rückenlinie unterhalb der Wirbelsäule Richtung Rute vor. Wichtig ist, dass du keinen Druck auf die Wirbelsäule machst. Danach wiederholst du die Massage auf der anderen Seite. Eine Variante ist auch, die großen Muskelgruppen an Nacken und Rücken zu ertasten und durchzukneten.

Den Kopf massieren

Nun ist der Kopf an der Reihe. Dafür greifst du die Schnauze und legst Zeige- und Mittelfinger der freien Hand auf die Stirn über die Augen. Jetzt machst du kreisende Bewegungen und steigerst langsam den Druck. Das kannst du auch im Backenbereich wiederholen. Die Ohren kannst du vorsichtig walken und leicht kneten. Zum Schluss streichst du den Kopf von der Nase über die Augen bis zum Nacken mehrfach ab.
Natürlich gilt: Massiere deinen Hund stets aufmerksam, achte auf seine Reaktion und auf Anzeichen von Schmerz oder Unwohlsein.

 

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